Die 1981 in München geborene Rebekka Hartmann beginnt im Alter von fünf Jahren bei dem Suzuki-Pädagogen Helge Thelen mit dem Geigenspiel. Sie studiert in München bei Prof. Andreas Reiner sowie in Los Angeles bei Prof. Alice Schoenfeld. Weitere wertvolle Impulse erhält sie durch internationale Meisterkurse, u. a. mit Rainer Kussmaul sowie in der Zusammenarbeit mit Josef Kröner.
Rebekka Hartmann ist außerdem Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, darunter der Internationale Henri Marteau Violin Wettbewerb, Lichtenberg (2005), der internationale Musikwettbewerb „Pacem in Terris“, Bayreuth (2004) und der „Jascha Heifetz Scholarship“, USA (2002).Ihre internationale Konzerttätigkeit bringt Rebekka Hartmann mit Dirigenten wie Christoph Eschenbach, Justus Frantz, Salvador Mas Conde, Esa Pekka Salonen, Jukka Pekka Saraste und Enoch zu Guttenberg zusammen.
Auftritte als Solistin führen sie unter anderem in die Schweiz, nach Großbritannien, Österreich, Asien und in die USA sowie zu bedeutenden Festivals, wie das Schleswig-Holstein Musikfestival und die Weilburger Schlosskonzerte. Dabei begeistert die Geigerin mit renommierten Orchestern wie den Bamberger Symphonikern, den Aachener Symphonikern, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn und dem Deutschen Kammerorchester Berlin Publikum und Fachpresse gleichermaßen. Häufig ist sie auch in Zusammenarbeit mit dem Orchester der Klangverwaltung München und in Solo- und Duo-Rezitalen zu erleben.
Ihr Repertoire umfasst das gesamte Spektrum der Violinliteratur vom Frühbarock bis zur neuesten Musik. Hierbei gab sie auch einige Uraufführungen und Ersteinspielungen, unter anderem mit Werken für Geige Solo von Håkan Larsson und Anders Eliasson.
2006 erscheint ihre Debüt-CD mit Solowerken von Johann Sebastian Bach, Paul Hindemith und Bernd Alois Zimmermann bei dem Münchner Label Farao Classics.
Für ihre CD „Birth of The Violin“(2011, Solo Musica) erhält Rebekka Hartmann den ECHO KLASSIK 2012 in der Kategorie „Beste Solistische Einspielung des Jahres“. Die barocken Werke deutscher, italienischer und französischer Komponisten sind bis auf wenige Ausnahmen Weltersteinspielungen.
Seit vielen Jahren verbindet Rebekka Hartmann eine tiefe Kammermusikfreundschaft mit der Pianistin Margarita Oganesjan. Das Duo Hartmann-Oganesjan konzertiert weltweit. Mit der unter dem Label Farao Classics im April 2015 erschienenen CD „Views from Ararat“ verbinden die beiden Musikerinnen Werke armenischer und türkischer Komponisten und verwirklichen damit ein Konzeptalbum, das ein musikalisches Ausrufezeichen setzt zum schwelenden politischen Konflikt am Fusse des biblischen Bergriesen.
Eine weitere CD-Einspielung erschien im Mai 2015 bei Musiques Suisses in Kooperation mit dem Schweizer Radio. Sie umfasst das Gesamtwerk von Paul Juon für die außergewöhnliche Besetzung zwei Violinen und Klavier.
Ihre neueste CD bestehend aus Violinkonzerten von G.Tartini, J.Haydn und F.Mendelssohn-Bartholdy mit den Salzburg Chamber Soloists unter der Leitung von Lavard Skou Larsen erscheint im September 2018 bei Solo Musica. Diese CD ist nominiert für den ICMA 2019.
Rebekka Hartmann spielt auf einer Violine von Antonio Stradivari aus dem Jahre 1675.