Laila Salome Fischer – Mezzosopran

Die Mezzosopranistin Laila Salome Fischer debütierte 2021 unter der Leitung von Jordi Savall beim Beethovenfest Bonn und dem Festival Berlioz in Frankreich in Beethovens 9. Symphonie. Es folgten weitere Konzerte in der Philharmonie de Paris und dem Teatro del Liceu Barcelona. Des weiteren war sie unter Jordi Savall in Mozarts Requiem zu erleben mit Konzerten u.a. an der Alten Oper Frankfurt, in Lyon, Paris und Barcelona.
2022 trat sie bei der Langen Nacht der Alten Musik des Bayrischen Rundfunks gemeinsam mit L’arte del mondo und dem Pera Ensemble auf und war erneut bei den Händelfestspielen Halle in „Timur & Bayezid“, einem Opern-Pasticcio von Mehmet Yesilcay mit dem Pera Ensemble zu erleben, das bereits 2020 beim digitalen Händel Day in einer gekürzten Fassung seine Uraufführung fand. Ihre Debut CD “Talkin’about Barbara” mit Werken der Komponistin Barbara Strozzi war 2022 mehrfach für den Opus Klassik nominiert, darunter in der Kategorie Nachwuchssängerin des Jahres.

2019/2020 – 2021/22 war sie Ensemblemitglied der Staatsoperette Dresden, wo sie Partien wie Hänsel, Frau Reich, Orlofsky, Ganymed, Ciesca (Gianni Schicchi), 2. Dame und Fragoletto sang. 2022/23 wechselte sie in das Ensemble des Theater Lübeck, dem sie bis 2023/24 angehört. In Lübeck war sie bisher unter anderem als Cherubino, Suzuki, Orlofsky und Nancy (Albert Herring) zu hören. 2023/24 ist sie in Lübeck u.a. als Siébel in der Premiere „Faust“ von Ch. Gounod sowie als Olga in der Premiere „Eugen Onegin“ zu erleben. 2024/25 wird sie für Händels „Semele“ nach Lübeck zurückkehren.

Von den Händelfestspielen Halle und Göttingen wurde ein Solokonzertprogramm bei ihr in Auftrag gegeben, das im Sommer 2023 seine Erstaufführung hatte (rund um Händels Agrippina). Ihre zweite Solo-CD “Scenes of Horror” erschien im Februar 2024 mit dem Barockensemble Il Giratempo unter der Leitung von Max Volkers. Diese neue CD wurde von der BBC als eine der aufregenden Neuerscheinungen gelistet und lief dementsprechend mehrfach dort in der letzten Zeit. Beim rbb Kulturradio wurde die CD zum ‚Album der Woche‘ gewählt. Das Opernglas betitelte Laila Salome Fischer als “herausragende Barockstimme”. Zukünftige Konzertengagements beinhalten ihr Debüt bei Concerto Köln mit einem Bach/Scheibe Programm in der Kölner Philharmonie und bei den Herrenchiemsee Festspielen sowie ihr Debüt im Wiener Musikverein unter der Leitung von Jakob Lehmann mit einem Mozart/Händel Programm sowie weitere Konzerte mit Il Giratempo.

Laila Salome Fischer sammelte ihre ersten Bühnenerfahrungen im Kinderstudio der Komischen Oper Berlin, bevor sie mit 11 Jahren Jungstudentin am Julius-Stern-Institut der UdK Berlin wurde. Mit 12 Jahren übernahm sie die Partie der Clothilde in der mit dem Echo Klassik ausgezeichneten CD-Produktion von Henzes Oper „Pollicino“. Noch während ihrer Schulzeit wurde sie mit dem Ersten Bundespreis „Jugend Musiziert“ ausgezeichnet und gewann das Stipendium der „Yamaha Music Foundation of Europe“ (YMFE). Nach dem Abitur begann sie ihr Gesangsstudium an der UdK Berlin. Sie war Stipendiatin des Deutschen Musikwettbewerbs und der bischöflichen Studienstiftung Cusanuswerk. Noch während des Studiums erhielt sie ihre ersten Engagements u. a. an der Deutschen Oper Berlin und bei den Musikfestspielen Potsdam.

Sie war bei den Bregenzer Festspielen zu erleben, in Konzerten der Staatsoper Berlin und der Komischen Oper Berlin, mit den Dresdner Philharmonikern, in Tel Aviv, Paris und Südamerika, beim Bachfest Leipzig und den Händelfestspielen Halle und Göttingen mit Dirigenten wie Jacques Lacombe, Laurence Cummings, Thomas Guggeis, Sergio Azzolini und Jordi Savall.

Foto: © EKATERINA KRYLOVA