Enrico Onofri ist Principal Conductor der Filarmonica Toscanini in Parma, erster Gastdirigent der Haydn Philharmonie Eisenstadt, Associated Conductor des Orchestre National d’Auvergne sowie Musikalischer Leiter und Chefdirigent der Academia Montis Regalis und nun auch Associated Conductor des MKO.
Im italienischen Ravenna geboren, widmet sich Enrico Onofri vor allem dem Repertoire des 17. bis 20. Jahrhunderts. Mit seiner profunden Kenntnis der historischen Aufführungspraxis findet er dabei zu einer ganz eigenen Sprache und Interpretation. Seine Karriere begann bereits während seines Violinstudiums, als er von Jordi Savall als Konzertmeister für ›La Capella Reial‹ verpflichtet wurde. Bald arbeitete er mit Ensembles wie Concentus Musicus Wien, Ensemble Mosaique und ›Il Giardino Armonico‹ zusammen, dessen Konzertmeister und Solist er von 1987 bis 2010 war.
2002 begann seine Karriere als Dirigent; zahlreiche Einladungen zu Orchestern, Opernhäusern und Festivals in Europa, Japan und Kanada folgten. So leitete er u.a. die Akademie für Alte Musik Berlin, das Orquesta Barroca de Sevilla, die Camerata Bern, Festival Strings Lucerne, das Kammerorchester Basel oder das Ensemble Kanazawa. Als Operndirigent war er in Produktionen an der Oper Lyon, dem Teatro de la Maestranza Sevilla oder dem Teatro Regio Turin zu erleben.
Enrico Onofri ist in bedeutenden Konzertsälen wie dem Musikverein Wien, Concertgebouw Amsterdam, der Tonhalle Zürich, der Carnegie Hall New York, dem Teatro Colon Buenos Aires und der Wigmore Hall London aufgetreten und hat mit Künstlern wie Cecilia Bartoli, Nikolaus Harnoncourt, Katia und Marielle Labeque, Christophe Coin und vielen mehr musiziert.
Seit 1999 unterrichtete Onofri Barockvioline und historische Aufführungspraxis am Conservatorio A. Scarlatti in Palermo und ist aktuell als Dozent am Conservatorio G. Rossini in Pesaro beschäftigt. Er gibt regelmäßig Meisterkurse in Europa, Japan und an der Juilliard School of Music in New York und ist Tutor und Dirigent des European Union Baroque Orchestra. 2019 wurde er mit dem ›F. Abbiati Preis‹ als bester Solist des Jahres ausgezeichnet.