
Shadi
Torbey, Bassbariton
Shadi Torbey wurde 1976 in
Sieburg geboren. Nachdem der sein Studium der Romanistik und des
Kulturmanagements an der Universität Brüssel abgeschlossen hatte, absolvierte
er sein Studium in Opern- und Konzertgesang am Königlichen Konservatorium von
Brüssel mit Auszeichnung. Darauffolgend wurde er Mitglied des Opernstudios am
La Monnaie in Brüssel und ergänzte seine Gesangsausbildung durch Unterricht bei
José van Dam an der Chapelle Musicale Reine Elisabeth.
In 1999 war er Preisträger
“prix de la vocation” des Gesangswettbewerbs von Verviers, in 2001 wurde ihm
der “Voix d’or” des Voix d’Or competition verliehen und in 2004 errang er den
3. Preis des renommierten Concours Musical Reine Elisabeth.
Er sang unter namhaften
Dirigenten wie William Christie, Bruno Bartoletti, Marcello Viotti, Patrick
Davin, Eduardo Lopez-Banzo, Paul McCreesh, Evelino Pidò, Philip Pickett, Roy
Goodman, Laurence Equilbey und arbeitete mit Regisseuren wie Stéphane
Braunschweig, Robert Carsen, Antonio Latella, Gérard Corbiau, Pier-Luigi Pizzi,
Karl-Ernst und Ursel Herrmann…
Im Konzertfach sang er die
Bass-Soli in Werken wie „Johannes-Passion“,
„Die Schöpfung“, „Stabat Mater“ (Haydn), Requiem
(Mozart), „The
Messiah“, „Judas Macchabeus“, „Petite Messe Solennelle“ sowie „Das Paradies und
die Peri“. Des weiteren war er als
Abner in Händels „Athalia“ unter Paul
McCreesh an der Acadèmie d’Ambronnay sowie in Konzerten in Toulouse,
Saint-Etienne und Tours; als
Abramo in Scarlattis „Cantata per la Notte
di Natale“ mit El Ayre Español unter Eduardo
Lopez Banzo in Zaragoza sowie als Bass-Solist in Händels „Messiah“, unter Roy
Goodman mit dem Chor pro musica Graz zu hören.
Er gab zahlreiche Liederabende
mit Pianisten wie Abdel Rahman El Bacha, Fritz Schwinghammer und Eugene Asti.
Für das Lable Cypres nahm er eine CD mit Mélodies Françaises von Séverac,
Meyerbeer und Saint-Saëns auf.
In Opernproduktionen war Shadi
Torbey in den letzten Spielzeiten als
Nick Shadow (The Rake’s
Progress) in Brüssel, als
Leporello/„Don Giovanni“ in Rouen, als
Tambour
Major/„Le Caïd“ in Metz, sowie als
Lord Rochefort/„Anna Bolena“) in
Lyon, Paris und Dortmund zu erleben. Er sang die Rolle des
Ministre Boréen
und war als Cover für Laurent Naouri in der Partie des
Borée besetzt in
Rameaux’ „Les Boréades“ mit dem Ensemble Les Arts Florissants unter William
Christie an der Opéra de Paris sowie in London und New York. Er sang die Rolle
des
Caronte in Monteverdis „Orfeo“ unter Philip Picket an der Opéra de Lyon sowie die Titelpartie in
Matthesons „Boris Goudenow“ mit dem Ensemble Early Music Russia unter Andrej Reshetin
in Sankt Petersburg, Moskau und Hamburg. Des weiteren
wirkt er in den Jahren 2008 bis 2010 als
Lord Sidney in Rossinis „Il Viaggio à Reims“ in einer Koproduktion der Opéra
National de Montpellier, Théâtre Du Capitole de Toulouse, Grand Théâtre de
Reims, Opéra National Lorraine Nancy, Opéra de Marseille, Opéra National de
Bordeaux und anderen unter der Schirmherrschaft von Alberto Zedda mit. Neue Opernengagements in 2011/12 beinhalten die
Titelpartien in Mozarts „Nozze di Figaro“ und „Don Giovanni“ (Rollendebüts) am
Theater Aachen.
Jüngste Konzert-Projekte
waren „Elias“ mit dem Brussels Philharmonic Orchestra im Saal Bozar sowie die
Uraufführung der Multi-Media- Kreation „Theseus“ von Chris Christoffels. In
2011 singt Shadi Torbey die Bass-Soli in der „Caecilienmesse“ (Gounod) sowie im
Verdi-Requiem in verschiedenen Konzerten unter Enoch zu Guttenberg.
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